Schulische Ernährungsbildung: Essgenuss lernen

Essen bedeutet Lustgewinn. Echter Genuss geht jedoch über dieses Grundbedürfnis hinaus. Angesichts der ständigen Verfügbarkeit von Lebensmitteln und offensivem Marketing ist Genussfähigkeit wichtig, um ungebremstes Konsumieren zu vermeiden. Genussfähigkeit sollte daher auch im Rahmen der schulischen Ernährungsbildung angebahnt werden.

Essen ist ein physiologisches Grundbedürfnis, ohne dessen Befriedigung ein Überleben nicht möglich ist. Gegessen wird aber nicht nur um des Überlebens willen. Das menschliche Bedürfnis, über Essen Lustgewinn herbeizuführen, stellt ein weiteres Grundbedürfnis dar. Als wohlschmeckend wahrgenommene Speisen wirken über vom Hirn ausgeschüttete Botenstoffe stimmungsaufhellend und sorgen für gute Gefühle, insbesondere, wenn gemeinsam gegessen wird. Positive, aber auch negative Emotionen werden zusammen mit der jeweilig verzehrten Speise im Geschmackserkennungsgedächtnis gespeichert. Da Lebensmittel und Speisen mit Emotionen besetzt in diesem gespeichert werden, sind einmal erworbene Geschmacksmuster sehr stabil ...

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Voller Genuss – nutzt Mensch und Umwelt Den vollständigen Beitrag lesen Sie in:
UGBforum 1/2022
Voller Genuss – nutzt Mensch und Umwelt


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