Das biopsychosoziale Gesundheitsverständnis: Vom Körper zur Seele und zurück
Den Fokus auf das Wesentliche zu richten und danach zu handeln, ist in vielen Bereichen sinnvoll. Aber so wenig wie ein Buch nach seinem Einband bewertet wird, kann bei Krankheit nicht ein Körperteil oder Organ allein in den Blick genommen werden. Wir sind mehr als körperliches Befinden, sind mehr als nur ein Cover – wir sind eine komplexe Geschichte, eine Einheit aus Körper, Geist und Seele. Das eine sollte nicht ohne das andere gedacht und behandelt werden. Denn Gesundheit und Krankheit des Körpers beeinflussen unsere Psyche, die wiederum auf das körperliche Befinden einwirkt und andersherum.
Beim Online-Symposium Der biopsychosoziale Ansatz der UGB-Akademie geht es um eine neu gedachte, ganzheitliche Betrachtungsweise von Gesundheit und Krankheit. Nach aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnissen umfasst sie neben biologisch begründbaren Befunden den psychischen Bereich und auch soziale Aspekte eines Menschen. Ziel ist, Synergien dieser Ebenen in Diagnostik und Therapie zu nutzen. Daraus ergibt sich eine interdisziplinäre Zusammenarbeit von Medizin, Psychotherapie, Bewegungs- und Ernährungstherapie für eine effektive Gesundheitsvorsorge und bestmögliche Behandlungserfolge.
Die vielseitigen Vorträge beleuchten die biopsychosoziale Gesundheit von außen nach innen: Erfahren Sie zum Beispiel wie die Haut, unser größtes Sinnesorgan, auf äußere Einflüsse und Stress reagiert und nicht nur auf unsere Psyche, sondern auch unser Immunsystem einwirkt – und das bereits in der frühkindlichen Entwicklung. Erkunden Sie die prominente Rolle der Ernährung auf den Stoffwechsel, das autonome Nervensystem, Entzündungsprozesse und diverse Krankheitsbilder.
Zudem verdeutlichen die Expert:innen die Beziehung des Körpers zur Psyche. Sie stellen unter anderem die Bedeutung der Darmökologie in den Vordergrund und zeigen auf, wie die Darmmikrobiota den Stoffwechsel verändern kann oder stille Entzündungen Körper und Seele beeinflussen. Genauso spannend ist die Rückkopplung der Psyche auf den Körper, denn stehen wir seelisch unter Stress, werden wir vergesslicher und altern schneller – können gesundheitlich ungünstige Effekte jedoch umkehren, wenn wir die innere Perspektive wechseln. Wie das durch Meditation gelingen kann und warum psychische Variablen mitunter ausschlaggebend für Krankheitsverläufe sein können, lernen Sie ebenfalls im UGB-Symposium Anfang Oktober kennen.
PS: Das Online-Symposium ist die Initialveranstaltung für Fortbildungskonzepte der UGB-Akademie zum biopsychosozialen Gesundheitsverständnis.
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