Das Dilemma mit den Empfehlungen

Die offizielle Ernährungswissenschaft ist sich insgesamt ziemlich einig in ihren Empfehlungen zur Nährstoffzufuhr, das betrifft auch die Mineralstoffe. Für eine gewisse Unsicherheit sorgen teilweise unterschiedliche Empfehlungen in verschiedenen Ländern sowie Veränderungen der empfohlenen Werte. Nicht immer beruhen diese Maßnahmen allein auf neuen Forschungsergebnissen.

Der Bedarf des Einzelnen an Mineralstoffen ist wie bei anderen Nährstoffen von den individuellen physiologischen Gegebenheiten abhängig. Die von Fachgesellschaften ausgesprochenen Empfehlungen für die optimale Nährstoffzufuhr sollen solche individuellen physiologischen Schwankungen abdecken, eine Unter- und Überversorgung verhindern, Körperreserven schaffen und zur Prävention ernährungsabhängiger Krankheiten beitragen. Diese Anforderungen führen dazu, dass die Empfehlungen im Ländervergleich teilweise uneinheitlich sind, obwohl sie sich fast immer auf die gleichen aktuellen wissenschaftlichen Daten beziehen. Denn einen Mangel in einem Entwicklungsland zu verhindern, ist etwas anderes, als Erkrankungen in den Industriestaaten vorzubeugen. Für die hier gültigen Referenzwerte haben die Ernährungsgesellschaften aus Deutschland, Österreich und der Schweiz (kurz D-A-CH) die Nährstoffempfehlungen erarbeitet ...

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UGBforum 5/2022
Mineralstoffe – natürlich gut versorgt


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