Geschlechter- und diskriminierungssensible Medizin

Auch heute noch richtet sich die medizinische Lehre und Forschung sowie die Versorgung in den Kliniken überwiegend auf den weißen, männlichen Körper ohne Behinderung. Alle, die diesem Bild nicht entsprechen, sind vermehrt Diskriminierung und der Gefahr ausgesetzt, weniger ernst genommen und schlechter behandelt zu werden. Das betrifft vor allem Frauen, inter, nicht-binäre und trans Personen, Menschen mit Behinderung, die Rassismus erfahren oder wenig Geld zur Verfügung haben und insbesondere solche, die mehrfach diskriminiert werden. Das muss sich ändern, sagt Awa Naghipour, Ärztin und Wissenschaftlerin im Bereich Geschlechter- und Diskriminierungssensible Medizin.

Geschlechtersensible Medizin entspringt der Frauengesundheitsbewegung der 1970er-Jahre und den Diskursen der sozialwissenschaftlichen Geschlechterforschung. Die Annahme, Frauen und Männer unterscheiden sich lediglich in Bezug auf Reproduktionsorgane – die sogenannte „Bikini-Medicine“ – wurde aus natur- und sozialwissenschaftlicher Sicht diskutiert und widerlegt ...

Bild © Awa Naghipour

Stichworte: Medizin, Diskriminierung, Erkrankungen, Unterschiede, Geschlechter, binäre Kategorien, Gesundheitssystem


Frauengesundheit: eine Frage der Hormone? Den vollständigen Beitrag lesen Sie in:
UGBforum 1/2025
Frauengesundheit: eine Frage der Hormone?


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