Geschmack ist mehr als Schmecken

Adler können besser sehen, Hunde besser riechen, Fledermäuse besser hören. Doch beim Geschmack ist der Mensch echte Spitzenklasse. Bis zu 8000 Geschmacksknospen bevölkern seinen Mund. Aus etlichen Informationen entsteht ein Geschmacksbild im Kopf – auch die Gene und die Stimmung mischen dabei mit.

Süß, salzig, sauer und bitter. Das sollen, so haben wir es jedenfalls in der Schule gelernt, die vier federführenden Geschmacksrichtungen des Menschen sein. Im Gedächtnis ist den meisten wohl auch noch der sogenannte Zungenatlas, der über die Verteilung der Geschmackszonen informiert. Demnach nimmt man Süßes vor allem an der Spitze und Bitteres hauptsächlich im hinteren Teil der Zunge wahr, während dem Salzigen und Sauren lediglich die Zungenränder bleiben. Doch diese Theorie gilt mittlerweile als überholt. Es gibt zwar leichte Präferenzen an einigen Zungenarealen, doch im Großen und Ganzen gilt: Überall dort, wo Geschmacksknospen sitzen, kann man auch alles schmecken. Der edle Weintropfen kann sich also auch dann entfalten, wenn man ihn nicht in Kenner-Manier mehrere Sekunden lang auf der Zunge hin und her rollen lässt ...

Bild © Roman Samborskyi /123RF.com

Stichworte: Geschmack, Geschmacksknospen, Geschmacksrichtungen


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UGBforum 6/2019
Dem Geschmack auf der Spur


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