Der UGB – das ist (s)ein Team

Akademie, Redaktion, Kundenservice, Geschäftsführung und Buchhaltung bilden die Abteilungen in der Hauptgeschäftsstelle des UGB in Wettenberg. Was vielleicht nach einem großen Mitarbeiterstab klingt, wird letztlich von einem Team von zwölf engagierten Mitarbeitern ausgefüllt.

Der Kongress über Vollwert-Ernährung in der Gießener Kongresshalle war 1983 mein persönlicher Auftakt beim UGB. Zwei Jahre später schloss ich mich dem UGB-Team in Gießen hauptberuflich an. In der Geschäftsstelle waren außer mir zunächst nur die beiden Gründungsmitglieder Thomas Männle und Elmar Schropp, eine wissenschaftliche Mitarbeiterin und eine Sekretärin beschäftigt. Ehrenamtliche Unterstützung gab es allerdings reichlich. Sonst wäre es nicht möglich gewesen, die folgenden Kongresse mit bis zu 1200 Teilnehmern zu stemmen.

Teamgeist, Idealismus, Engagement: Diese besonderen Merkmale sind dem UGB in die Wiege gelegt. Mit dem Wachstum des Vereins haben sich natürlich Arbeitsteilung und Abteilungen entwickelt, aber der Teamgeist ist zentral geblieben. Bemerkenswert ist, dass unser Kernteam über die Jahrzehnte beinahe gleich geblieben ist. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bleiben gerne mit im Boot. Einerseits, weil sie sich beruflich für eine sinnstiftende Aufgabe engagieren können, hinter der sie aus Überzeugung stehen. Andererseits, weil sie Möglichkeiten haben, selbst Initiative zu ergreifen, Projekte voranzubringen und die Arbeit auch in Zeiten der Familiengründung flexibel gestaltbar ist.

Expertise ist gefragt

Hans-Helmut Martin, der wissenschaftliche Leiter der UGB-Akademie, konzipiert die Jahrestagungen und Symposien. Er hält Seminare und Vorträge, führt Inhouseschulungen durch und erarbeitet Vortragspräsentationen für die Absolventen der Akademie und andere Multiplikatoren. In den Seminaren und Fortbildungen stehen ihm über 30 Dozentinnen und Dozenten zur Seite. Sie sind Experten für den jeweiligen Bereich und meist auf Honorarbasis tätig.

Um die Fortbildungsinhalte abzusichern und neue wissenschaftliche Erkenntnisse einzubeziehen, recherchiert Ernährungswissenschaftlerin Julia Bansner die aktuelle Studienlage. Gegebenenfalls werden externe Experten befragt sowie der wissenschaftliche Beirat des UGB hinzugezogen. Anschließend sprechen die Mitarbeiter der Akademie ab, welche Empfehlungen sich aus den wissenschaftlichen Erkenntnissen für die Praxis ableiten lassen.

Hier kommt die Redaktion ins Spiel: Das UGBforum greift neben den Fachinhalten der Akademie vielfältige und durchaus kontrovers diskutierte Themen auf. Was ist von neuen Ernährungstrends zu halten? Was sagt die Forschung und wie lassen sich die Erkenntnisse in der Praxis umsetzen? „Im Heft vermitteln wir wissenschaftlich fundiert Inhalte, aber leicht verständlich aufbereitet“, erklärt Chefredakteurin Ulrike Becker. „Wir bieten unseren Leserinnen und Lesern inmitten der oft widersprüchlichen Aussagen Orientierung.“ Der Mediengestalter Heribert Klasser setzt für die Redaktion Layout und Satz um, ebenso die Produktion von Broschüren, Veranstaltungsprogrammen, Foliensätzen und weiteren Medien.

Am Puls der Zeit

Fachbeiträge, Rezepte und das breite Fortbildungsangebot der UGB-Akademie bereitet Pressereferent Stefan Weigt zusammen mit Volontärin Katharina Lückel auch für die Website, Pressemeldungen, Newsletter und die Social-Media-Kanäle des UGB auf. Hier befindet sich eine weitere Schnittstelle zwischen der Redaktion, die auch für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit zuständig ist, und dem Kundenservice mit Seminarplanung und -verwaltung. Welche Themen sind gefragt? Wo besteht Fortbildungsbedarf bei Ernährungsberatern und anderen Fachkräften? Wie sollte eine vorhandene Weiterbildung überarbeitet werden? Welche Fortbildung sollte neu konzipiert werden? Kurze Dienstwege zwischen Akademie, Redaktion und Kundenservice sind dabei unerlässlich.

Persönliche Seminarberatung

Unser Kundenservice bietet den UGB-Mitgliedern und Seminarteilnehmern die unterschiedlichsten Dienstleistungen an: Telefonisch und per E-Mail werden wöchentlich Hunderte von Anliegen und Fragen entgegengenommen und an die zuständigen Abteilungen vermittelt. Die Gespräche drehen sich oft um die individuell passenden Ausbildungen für die Interessenten. Welches Seminar bringt mich weiter? Wie lassen sich Seminarbausteine kombinieren? Welche beruflichen Perspektiven bieten mir die Ausbildungen des UGB? Da kann ein Gespräch schon einmal 30 Minuten und länger dauern. „Die intensiven Gespräche und das gemeinsame Erarbeiten einer Weiterbildungsstrategie, die auf die berufliche Perspektive der Interessenten zugeschnitten ist, empfinde ich als sehr befriedigend für meine Arbeit“, erklärt Lisa Kuhl. Neben der Kundenbetreuung organisiert sie das Seminarmarketing und hat im letzten Jahr mit besonderem Einsatz für die kurzfristige Umwandlung von Präsenz- in Online-Seminare gesorgt. Um die Anmeldungen zu Tagungen und Symposien sowie die Bestellungen von UGB-Medien über den Onlineshop kümmert sich Dagmar Kluger.

EDV und Verwalten

Eng vernetzt mit allen Abteilungen ist die Buchhaltung, für die der Geschäftsführer des Verlags Dr. Matthias Klumpp zuständig ist. Neben der Verlagsleitung laufen bei ihm die finanziellen Fäden zusammen: von den Jahresrechnungen für UGB-Mitglieder und Abonnenten, über Seminarrechnungen und Dozentenhonorare bis zum Jahresabschluss und der Materialbestellung. Von EDV-Seite unterstützt ihn Elmar Schropp. Der UGB-Mitbegründer genießt zwar bereits seit 2020 seinen (Un-)Ruhestand, steht uns aber immer noch für einige technische Abwicklungen und beratend zur Seite.

Koordinieren und Führen

Letztlich wird die Arbeit der Abteilungen von der Geschäftsführung koordiniert, die Thomas Männle als geschäftsführendes Präsidiumsmitglied und ich als Stellvertreterin ausüben. Er überwacht bzw. erledigt die Finanzen, regelt steuer- und versicherungsrechtliche Aspekte und verkörpert die Schnittstelle zwischen den strategischen Zielen des UGB und den Erfordernissen des Seminarzentrums fünfseenblick in Bringhausen. Die Seminarterminplanung mit Dozenten und Seminarhäusern koordiniert und leitet Elke Männle.

Meine Aufgabe besteht darin, die verschiedenen Abteilungen, Abläufe und Projekte zu koordinieren. Um Synergien zu nutzen, bin ich als Netzwerkerin aktiv, unter anderem für Kooperationen mit anderen Einrichtungen. Zur Jahresplanung gehören Tagungen und Symposien, neue Seminare sowie Projekte in Akademie und Redaktion. So füllen Teambesprechungen, Mitarbeitergespräche und Personalangelegenheiten meinen Arbeitstag aus.

Besonderen Wert lege ich im Projekt- und Personalmanagement auf Qualitätssicherung und eine effektive, motivierende Teamatmosphäre. Bewährte Strategien beibehalten, neue Entwicklungen aufgreifen, innovative Projekte testen, Kooperationen aufbauen, Mitarbeiter wertschätzen, fordern und fördern, einen fairen und respektvollen Umgang im Innen- und Außenverhältnis pflegen. Diese Werte des UGB zielstrebig und konsequent zu verfolgen, erlebe ich als sinnerfüllte Arbeit und dies gewährleistet mir dauerhaft die Freude an meinem Beruf.

Teamgeist und Wertschätzung

Die Führungsgrundsätze des UGB basieren auf dieser Werteorientierung. Das gilt für Ziele und Aufgaben des UGB, für Fairness im Umgang mit unseren Mitgliedern, Abonnenten und Seminarteilnehmern. Und das gilt auch innerhalb des Teams. Wir helfen einander bei Pannen, Unpässlichkeiten, Engpässen oder im Krankheitsfall. Wenn wir kontrovers diskutieren, geht es um die Sache und nicht darum, sich über den anderen zu stellen. Über die Jahre haben wir gegenseitig unsere Stärken und Schwächen kennengelernt und können darauf Rücksicht nehmen. Und wenn es doch einmal zu einer emotionalen Auseinandersetzung kommt, sind wir in der Lage, den Konflikt konstruktiv zu lösen.

Respekt und Wertschätzung sind für uns neben einer sinnvollen Aufgabe die besten Voraussetzungen für eine langjährige, erfolgreiche Zusammenarbeit. Und dafür werde ich mich auch in Zukunft einsetzen.

Bild © UGB

Stichworte: UGB-Jubiläum, 40 Jahre, Vollwert-Ernährung, UGB-Ausbildung, UGB-Akademie, Zertifizierter Kursleiter und Berater UGB, UGB


40 Jahre UGB:  Pioniere der ersten Stunde Den vollständigen Beitrag lesen Sie in:
UGBforum 2/2021
40 Jahre UGB: Pioniere der ersten Stunde


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