Interview: 30 Pflanzen pro Woche sinnvoll?
Gemüse, Obst, Nüsse und Kräuter: Wer schafft es, 30 verschiedene Pflanzen pro Woche zu essen? Seit Monaten geht diese Challenge durch die sozialen Medien. Selbst die Tagesschau hat darüber berichtet. Was dahinter steckt und ob die Empfehlungen wissenschaftlich haltbar sind, fragten wir UGB-Dozentin Edith Gätjen.

Gibt es eigentlich ein wissenschaftliches Fundament für die 30-Pflanzen-Challenge?
Tim Spector, Professor für genetische Epidemiologe am King’s College London, hat bereits 2018 angefangen, Stuhlproben von tausenden Proband:innen zu untersuchen. Bislang hat er insgesamt 35.000 Proben analysiert, einerseits auf die Bakterienanzahl, andererseits auf deren Diversität. Dabei hat er jede Menge Bakterien entdeckt, die man vorher gar nicht kannte. Vor allem stellte er einen Zusammenhang zwischen der Vielfalt des Darmmikrobioms und der Ernährung der Testpersonen fest und dass sich die Biodiversität als ein Indikator für Gesundheit entpuppte. Neben dem britischen Wissenschaftler haben einige andere Ratgeberautor:innen und Influencer:innen diese Erkenntnisse aufgegriffen und die 30-Pflanzen-Challenge, auch bekannt als 30-Plant-Points-Challenge oder Diversity Diet, populär gemacht.
Bild © Anton Matyukha/depositphotos.com
Den vollständigen Beitrag lesen Sie in: UGBforum 5/2025
Hochverarbeitete Lebensmittel: riskanter Genuss
Heft kaufen

