Chrononutrition: Essen nach der inneren Uhr
Wann und in welchen Zeitfenstern wir essen, hat Einfluss auf Stoffwechsel, Körpergewicht und die Entstehung von Erkrankungen. Denn beim Essen spielt nicht nur die Lebensmittelauswahl, sondern auch der richtige Zeitpunkt eine Rolle.

Das Öffnen von Blüten, die Winterruhe eines Eichhörnchens oder das Zugverhalten von Vögeln – biologische Vorgänge verlaufen nach tages- und jahreszeitlichen Rhythmen. Dass auch Abläufe im menschlichen Stoffwechsel sich nach sogenannten circadianen (circa = etwa und dies = Tag) Mustern richten, gewinnt erst in jüngster Zeit zunehmend an Bedeutung. In der Pharmakologie weiß man bereits bei einigen Wirkstoffen um die tageszeitlich unterschiedliche Wirkung: So gilt beispielweise für Cortisonpräparate die Empfehlung, sie in den Morgenstunden einzunehmen. Dann ist der körpereigene Cortisolspiegel am höchsten, und das Medikament stört den Stoffwechsel am wenigsten...
Bild © KI-generiert/Adobe Firefly
Stichworte: Chrononutrition, Uhrengene, innere Uhr, Energiestoffwechsel, Intervallfasten

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Frauengesundheit: eine Frage der Hormone?
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