Ernährungstherapie individuell anpassen

Dr. Astrid Tombek
erschienen in: UGBforum 3/2021 | jetzt abonnieren!

Hochrechnungen gehen davon aus, dass in Deutschland etwa acht Millionen Menschen an einem Typ-2-Diabetes leiden – mit weltweit steigender Tendenz. Das Gute: Über eine Änderung des Ernährungs- und Lebensstils lässt sich die Erkrankung sehr gut behandeln.

Ein Typ-2-Diabetes kann in jedem Alter auftreten, abhängig von genetischen Faktoren, Lebensstil und Gewicht. Im Mittel sind Männer bei der Diagnose 61 und Frauen 63 Jahre alt. Oftmals liegen vor der eigentlichen Diagnose viele Jahre mit Prädiabetes beziehungsweise einer gestörten Glucosetoleranz oder sogar einem unentdeckten Diabetes. Wissenschaftler gehen in Deutschland von mindestens zwei Millionen Menschen aus, die erkrankt sind, ohne es zu wissen. Viele Frauen hatten vor der Diagnose einen Schwangerschaftsdiabetes. Als Hauptauslöser gilt Adipositas, das heißt schweres Übergewicht mit einem BMI über 30 (kg/m2). Auch das Alter, in dem an Gewicht zugelegt wird, spielt eine Rolle. So ist das Risiko, später einen Diabetes zu entwickeln, bei einer Gewichtszunahme zwischen 18 und 24 Jahren besonders hoch. In dieser Zeit steigt es um etwa das Dreifache. Bei sich später entwickelndem Übergewicht ist es noch doppelt so groß...

Bild © lightfieldstudios/123RF.com

Stichworte: Typ-2-Diabetes, Diabetes, Ernährung, Übergewicht, Bewegung, Bewegungstherapie, Ernährungstherapie, Gemüse, Hülsenfrüchte, Vollkornprodukte