Please activate JavaScript!
Please install Adobe Flash Player, click here for download

UGBforum

36 UGBforum 1/14 zahlt man für die dreimonatige Teilnahme auf den Internetseiten zwischen 20 und 60 Euro. Ernährungswissen auf einen Klick Die elektronischen Abnehmhelfer können mittlerweile weit mehr als nur Kalorien zählen. Sie zeigen auf den ersten Blick, wie viel Fett, Kohlenhydrate und Proteine die Lebensmittel und Mahlzeiten enthalten. Wer es genauer wissen will, kann mit einem Klick auch Ballaststoffgehalt, Zuckeranteil und die Menge der gesättigten Fettsäuren abrufen. Dafür grei- fen die Programme auf riesige Lebensmitteldatenbanken zurück und verfügen über Informationen von gängigen Fertigprodukten sowie Gerichten aus Restaurant- Ketten. Bei einigen können die Nutzer die Lebensmittellisten selbst ergänzen. Andere schlagen Rezepte zum Abnehmen vor, die zusätzlich noch in Kategorien wie Saisonalität (EatSmarter), Klima- freundlichkeit (Food-Navi) und natürlich Kaloriengehalt eingeteilt sind. Manche Anbieter kennzeich- nen die Lebensmittel mit dem Ampelsystem oder schlagen direkt nach dem Eintippen der Mahlzei- ten Verbesserungen vor. Bar- code-Scanner oder Einkaufszettel helfen, bereits beim Einkaufen die richtige Wahl zu treffen. Kalorienaufnahme immer im Blick Die täglich verzehrte Nahrung kann man in eine vorgegebene Liste gängiger Lebensmittel ein- tragen. Das macht das Protokollie- ren am Anfang etwas zeitaufwän- dig. Viele Programme verfügen aber über eine Favoritenliste, in der man häufig verwendete Le- bensmittel und Mahlzeiten spei- chern kann. Die Mengen werden dabei in Gramm oder haushaltsüb- lichen Portionen angegeben, wie beispielsweise ein Esslöffel oder eine Tasse. Mia trägt immer direkt in das mobile Ernährungstagebuch ein, was sie gerade gegessen hat. So hat sie ihre prozentuale Kalorien- aufnahme sofort im Blick. „Wenn man erst am Ende des Tages alles eintippt, passiert es schnell, dass man einige Lebensmittel vergisst und das Ergebnis ungenau wird“, weiß Mia aus Erfahrung. Nur am Wochenende nimmt sie es mittler- weile nicht mehr so genau, weil sie da mehr und unregelmäßiger isst als unter der Woche. Bei der Fülle an Angeboten ist es schwer, das richtige Programm für sich zu finden. Manch einer möch- te rund um die Uhr mit Tipps versorgt werden oder genießt es, mit Gleichgesinnten in Kontakt zu stehen und sich gegenseitig zu unterstützen. Anderen wiederum reicht es, einmal am Tag das E- Mail-Postfach zu öffnen, um ins Ernährungstagebuch zu schauen. Auch die Wissenschaft hat sich mittlerweile mit dem Online-Ab- nehmen beschäftigt. Eine britische Studie kam zu dem Ergebnis, dass eine App effektiver beim Abneh- men hilft als ein Online-Tagebuch oder ein Tagebuch auf dem Papier. Von 128 übergewichtigen Perso- nen nahm nach sechs Monaten diejenige Untergruppe am meisten ab, die die App My Meal Mate nutzte. Danach folgte das klassi- sche Tagebuch, wohingegen das Online-Tagebuch am wenigsten effektiv war. Die Forscher der Studie folgern, dass die App ein besseres Verständnis von Porti- onsgrößen, Nährwerten und der Wirkung von Sport vermitteln kann. Programme fördern Spaß am Abnehmen Für viele besteht das größte Problem beim Abnehmen darin, die eingefahrenen Gewohnhei- ten zu ändern. Wer dauerhaft sein Gewicht reduzieren möchte, muss nachhaltig etwas an seinem Ernährungsverhalten verändern. Genau hier greifen die Online- Coaches. Eine tägliche E-Mail mit Rezeptvorschlägen und eine aufbauende Nachricht motivieren zum Durchhalten. Der spieleri- sche Charakter der Programme erhält zudem den Spaß am Ab- nehmen. Diesen Effekt nennen die Entwickler Gamifizierung. JennySturm/Fotolia.com Gemeinsame Bewegung an der frischen Luft sowie die Motivation durch eine Abnehmgruppe können die Online-Programme nicht bieten.

Seitenübersicht