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UGBforum

Fettsäuren sind für unseren Körper lebensnotwendig. Al- lerdings gibt es zwei, die er nicht selbst herstellen kann, und die deshalb als essenziell bezeichnet werden: die Omega-6-Fettsäure Linolsäure und die Omega-3- Fettsäure Alpha-Linolensäure. Die deutsche, österreichische und schweizerische Gesellschaften für Ernährung empfehlen ein bis zwei Gramm Alpha-Linolensäure täglich. Die mehrfach ungesättig- ten Fettsäuren sind am Aufbau der Zellmembranen beteiligt und für die Funktion der Gehirnzellen not- wendig. Die langkettigen Omega- 3-Fettsäuren Eicosapentaensäure (EPA) und Docosahexaensäure (DHA) gelten als besonders wirk- sam. Sie sollen das Wachstum von Krebszellen hemmen und das Risiko für entzündliche Erkran- kungen senken. Als beste Quelle gelten fette Seefische wie Hering, Lachs oder Makrele. Doch nicht jeder mag Fisch und das Angebot ist aus ökologischen Gründen be- grenzt. Daher ist es sinnvoll, nach Alternativen Ausschau zu halten. Sattgelb und mild: Leindotteröl Leindotter gehört zu den Kreuzblüt- lern und trägt den botani- schen Namen Camelina sativa. Mit Lein ist die Pflanze nicht ver- wandt, vielmehr bezieht sich der Name auf ihre dotterfarbenen Blüten, die sich gerne als Bei- kraut ins blau blühende Leinfeld einschleichen. Die Samen des Leindotters wurde schon vor über 2000 Jahren vom Menschen als Nahrung genutzt. Heute wird die Pflanze hauptsächlich in Russland und manchen mitteleuropäischen Ländern angebaut. In Deutschland sieht man Leindotter am ehesten im Saarland und Bayern auf dem Feld. Er hat eine kurze Vegeta- tionszeit und stellt nur geringe Ansprüche an Boden und Kli- ma. Das Öl wird aus den kleinen Samen der Pflanze gepresst, hat eine sattgelbe Farbe und schmeckt leicht nach Erbsen oder Gras. Es bietet ein günstiges Verhältnis von Omega-6- zu Omega-3-Fettsäuren und besteht zu rund 40 Prozent aus Alpha-Linolensäure und zu 13 Prozent aus Linolsäure. Am besten frisch: Leinsamenöl Leinöl wird aus den Samen von Lein, auch Flachs oder botanisch Linum usitatissimum, gewonnen. Die ursprüngliche Heimat der Pflanze liegt vermutlich im Vorderen Orient und Mittelmeer- raum. Leinge- wächse wurden UGBforum 1/14 23 Omega-3-Fettsäuren kommen in unserem Speiseplan häufig zu kurz. Da Fisch als Quelle nicht unbegrenzt zur Verfügung steht, sind Alternativen gefragt. Einige pflanzliche Öle liefern beachtliche Mengen der begehrten Fettsäuren. Warenkunde Pflanzenöle – reich an Omega-3 Julia Fischer Riccardo Bruni/Fotolia.com

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