Probiotika: Gutes für den Darm

Mitte der 1990er Jahre kamen die ersten probiotischen Joghurts auf den Markt. Seitdem hat sich in der Forschung um die Darmmikrobiota, Wirkmechanismen und gesundheitlichen Effekte einiges getan. Doch noch immer sind die vielfältigen und komplexen Zusammenhänge erst in Teilen bekannt.

Probiotika sind Produkte mit lebenden Mikroorganismen, die dem Menschen einen gesundheitlichen Nutzen bringen können. Ihre Wirkungen liegen weniger in ihrer Fähigkeit, sich im Darm anzusiedeln, sondern vielmehr in der Bildung von Stoffwechselprodukten oder der direkten Beeinflussung von Darmepithel- und Immunzellen durch Botenstoffe. Der Gesetzgeber schreibt für Probiotika vor, dass es sich um eindeutig charakterisierte Bakterienstämme handeln muss, deren Effekte in Interventions- und klinischen Studien nachgewiesen sind. Probiotische Bakterien der Gattungen Lactobacillus und Bifidobacterium oder Hefen der Spezies Saccharomyces werden bereits länger genutzt. Andere wie Roseburia, Faecalibacterium oder Propionibacterium, die die gesundheitlich wertvolle kurzkettige Fettsäure Butyrat bilden, gelten als die neue Probiotika-Generation ...

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Stichworte: Probiotika, Mikrobiom, Darmgesundheit, probiotisch, Darmmikrobiota, Präbiotika, Darmbakterien


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UGBforum 2/2023
Mikrobiom: Kleine Bakterien groß im Kommen


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