UGB-Newsletter November 2013

Liebe Leserinnen und Leser,
seit über 30 Jahren macht sich der UGB für die Vollwert-Ernährung stark. Von Anfang an standen neben gesundheitlichen Aspekten auch die ökologischen, sozialen und wirtschaftlichen Folgen unserer Ernährungsweise im Vordergrund. Bis heute haben mehr als 10.000 Fachkräfte an Aus- und Fortbildungen der UGB-Akademie teilgenommen. Durch diese Bildungstätigkeit und insbesondere durch Fachtagungen und Symposien hat der Verband seine Anerkennung in Fachkreisen erhalten. Nun hat die Deutsche UNESCO-Kommission die UGB-Akademie als Projekt der UN-Dekade „Bildung für nachhaltige Entwicklung“ ausgezeichnet. Darauf sind wir stolz und sehen uns bestärkt, uns weiterhin für eine zukunftsfähige Ernährung einzusetzen. Dank gilt auch unseren Mitgliedern und Unterstützern, die durch ihre Mitgliedsbeiträge und Spenden die unabhängige Arbeit und den Verzicht auf Sponsoren ermöglichen. Wenn auch Sie den UGB und eine nachhaltige Ernährung unterstützen möchten, ist das ganz einfach: Werden Sie Mitglied oder Förderer beim UGB: www.ugb.de/mitglieder bzw. www.ugb.de/foerdern

Ihr Stefan Weigt
Redaktion UGB-NEWSLETTER

Inhalt:

(1) Fachinfo

In Kita und Schule: Bio begeistert



Biokost in Kindergarten und Schule ist nicht nur erwünscht und machbar, sondern auch finanzierbar. Das beweist die Initiative „Bio für Kinder“. Die Macher des alternativen Kulturfestivals Tollwood und die Stadt München zeigen seit nunmehr sieben Jahren, wie es geht.
Den kompletten Beitrag finden Sie unter: www.ugb.de/bio-kita

(2) Wissenschaft aktuell

WHO: Empfehlung für Kalium erhöht



Die Weltgesundheitsorganisation WHO hat in einer aktuellen Leitlinie die Empfehlungen für die Kaliumaufnahme erhöht. Aufgrund neuer Erkenntnisse sollen Erwachsene mindestens 3510 Milligramm Kalium pro Tag aufnehmen. Die Referenzwerte der Deutschen Gesellschaft für Ernährung liegen derzeit bei 2000 Milligramm und Tag. Auslöser für die Änderung ist eine umfangreiche Metaanalyse. Sie ergab, dass sich eine höhere Aufnahme von Kalium positiv auf den Blutdruck auswirkt. Der systolische Blutdruck sank im Schnitt um 3,49 mmHg und der diastolische um 1,96 mmHg. Vor allem Patienten mit Bluthochdruck profitierten von einer täglichen Kaliumaufnahme von 90-120 mmol. Dies entspricht 3,5-4,7 Gramm Kalium pro Tag. Auch die Zahl der Schlaganfälle ging durch eine hohe Kaliumversorgung um 24 Prozent zurück. Kalium ist im Stoffwechsel ein Gegenspieler von Natrium, das als Bestandteil von Kochsalz bei empfindlichen Personen zu erhöhtem Blutdruck beitragen kann. In den letzten Jahren ist die Kaliumaufnahme weltweit tendenziell zurückgegangen. Es werden immer mehr Fertiggerichte gegessen, bei deren Herstellung die Mineralstoffe teilweise verloren gehen. Auf der anderen Seite liegt die Natriumaufnahme über Kochsalz auf einem hohen Niveau.
Negative Auswirkungen einer erhöhten Kaliumzufuhr auf die Nierenfunktion sowie erhöhte Fettwerte oder Katecholamin-Hormone im Blut stellten die Forscher nicht fest. Sie fassen zusammen, dass nierengesunde Erwachsene von einer Kaliumaufnahme von mindestens 3510 mg pro Tag gesundheitlich profitieren können. Auch für Kinder empfehlen sie abhängig vom Gewicht eine höhere Aufnahme. Besonders kaliumreich sind Früchte wie Aprikosen und Bananen, Gemüse wie Fenchel und Spinat sowie Hülsenfrüchte und Nüsse.
Kathi Dittrich

Quelle: Aburto J N. Effect of increased potassium intake on cardiovascular risk factors and disease: systematic review and meta-analyses, BMJ 2013, 346:f1378, doi: 10.1136/bmj.f1378

(3) Buchtipp

Ab heute bin ich Vegetarier



„Ich esse kein Fleisch mehr!“ Immer mehr Jugendliche bringen mit dieser Entscheidung den familiären Speiseplan durcheinander. Was der Nachwuchs statt Schnitzel und Bratwurst essen kann, verrät Irmela Erckenbrecht in ihrem neuen Kochbuch. Sie präsentiert rund 160 Rezepte, die einfach nachzukochen und dennoch passgenau an den Interessen Jugendlicher ausgerichtet sind. Vegetarische Pasta, Burger und Kartoffelgerichte bieten echte Alternativen zu den gängigen Fastfood-Menüs. Die Rezepte sind nicht durchgängig vegan, zu allen tierischen Lebensmitteln werden aber pflanzliche Alternativen vorgeschlagen. Das Buch kann zwar nicht mit netten Fotos punkten. Die vielen hilfreichen Tipps und Rezepte sind jedoch wirklich gelungen und machen Lust aufs Nachkochen. Claudia Kay

Teenager auf Veggiekurs. Vegetarische Lieblingsgerichte für Jugendliche. Irmela Erckenbrecht, pala, Darmstadt 2013, 197 S., 14,- €

(4) Das gibt es im November

Saisontipp Gemüse & Obst



Gemüse:
Chicorée, Chinakohl, Endiviensalat, Feldsalat, Grünkohl, Kürbis, Lauch, Möhren, Pastinaken, Pilze, schwarzer Rettich, Rosenkohl, Rote Bete, Rotkohl, Rübchen, Sauerkraut, Schwarzwurzeln, Sellerieknollen, Spinat, Staudensellerie, Steckrüben, Topinambur, Weißkohl, Wirsing, Zwiebeln

Obst:
Äpfel, Birnen, Clementinen/Mandarinen, Kakis, Kiwis, Orangen, Quitten

(5) Rezept des Monats

Apfelwirsing mit Bandnudeln



Zubereitungszeit: ca. 30 Minuten
für 4 Portionen

Zutaten:
1 Zwiebel
2 El Rapsöl, nativ
1 kleiner Wirsing, ca. 700 g
Salz
1 St. Chilischote
1 Tl Kümmel
2-6 El Apfelsaft nach Bedarf
2 Äpfel
350 g Vollkornbandnudeln
150 g Schmand oder saure Sahne

Zubereitung:
· Zwiebel fein würfeln und in einer großen Pfanne in Rapsöl andünsten.
· Wirsing waschen, vierteln, Strunk herausschneiden und Fruchtfleisch in feine Streifen schneiden. Wirsing zu den Zwiebeln geben und mit Salz, fein gehackter Chilischote und Kümmel würzen. Bei geschlossenem Deckel 5-10 Minuten schmoren lassen, etwas Apfelsaft zugeben.
· Äpfel in kleine Würfel schneiden und 5 Minuten mitdünsten.
· Nudeln in gesalzenem Wasser gar kochen, abgießen und sofort zu dem Wirsing geben.
· Zum Schluss den Schmand unterrühren, dann das Gericht nicht mehr aufkochen.

Kathi Dittrich

Weitere leckere und vollwertige Rezeptideen finden Sie in den UGB-Rezeptsammlungen „klick & koch: www.ugb.de/klick-koch

(6) Bildung für nachhaltige Entwicklung

UGB erhält Auszeichnung der UNESCO-Kommission



Die Deutsche UNESCO-Kommission hat die UGB-Akademie als Projekt der UN-Dekade „Bildung für nachhaltige Entwicklung“ ausgezeichnet. Die Auszeichnung erhalten Initiativen, die das Anliegen dieser weltweiten Bildungsoffensive der Vereinten Nationen vorbildlich umsetzen: Sie vermitteln Kindern und Erwachsenen nachhaltiges Denken und Handeln. "Die UGB-Akademie zeigt eindrucksvoll, wie zukunftsfähige Bildung aussehen kann. Das Votum der Jury würdigt das Projekt, weil es verständlich vermittelt, wie Menschen nachhaltig handeln“, so Prof. Dr. Gerhard de Haan, Vorsitzender des Nationalkomitees und der Jury der UN-Dekade in Deutschland.

Der UGB setzt sich seit über 30 Jahren für eine nachhaltige Ernährung ein: die Vollwert-Ernährung. „Wir verstehen Ernährung nicht nur unter individuellen gesundheitlichen Aspekten, sondern berücksichtigen gleichrangig ökologische, wirtschaftliche und soziale Aspekte in unseren Bewertungen und Empfehlungen,“ sagt Thomas Männle, Hauptgeschäftführer des UGB. In den Seminaren, Publikationen und der Website des UGB (www.ugb.de) werden die globalen Zusammenhänge zwischen unserem Ernährungsverhalten und den komplexen wirtschaftlichen, ökologischen und sozialen Auswirkungen deutlich gemacht. Dabei steht die Vermittlung von handlungsorientierten Kompetenzen und Fähigkeiten im Vordergrund. Ziel ist es, Menschen auf ihrem Weg zu einem eigenverantwortlichen, nachhaltigen Ernährungsstil zu unterstützen.

Die Seminare und Fortbildungen an der UGB-Akademie nutzen sowohl Gesundheitsinteressierte als auch Fachkräfte aus dem Ernährungs- und Gesundheitsbereich. Sie steigern dadurch ihre persönliche Lebensqualität und verbessern ihre Berufsperspektiven. Die AbsolventInnen werden in die Lage versetzt, selbst aktive Gesundheitsförderung zu betreiben und auch andere Menschen zu mehr Lebensqualität zu motivieren und anzuleiten.

(7) Betriebliches Gesundheitsmanagement

UGB unterstützt Unternehmen



Ins nächste Jahr startet der UGB mit einem neuen Beratungsschwerpunkt: dem betrieblichen Gesundheitsmanagement. Mit individuellen Trainingskonzepten für die Belegschaft, Weiterbildungen für das Küchenpersonal und Gastro-Analysen in der Betriebsverpflegung unterstützt der UGB jetzt Unternehmen mit seiner jahrzehntelangen Erfahrung.
Schon mit 30-minütigen Impulsvorträgen, einem Halbtages-Seminar oder einem Gesundheitstag können Unternehmen ihren Arbeitnehmern wirksame Impulse geben hin zu mehr Lebensqualität und Leistungsfähigkeit. Anschauliche Praxis-Präsentationen oder vorbereitete Kostproben ergänzen diese Angebote. Vorträge, individuelle Antworten auf Ernährungsfragen, Kostproben und praktische Übungen vermitteln erste positive Erfahrungen mit gesunder Ernährung und räumen Vorbehalte aus dem Weg. Dabei werden alle Angebote flexibel auf die Unternehmen angepasst.
Eine ausführliche UGB-Broschüre informiert Unternehmen detailliert über Trainingsprogramme für Mitarbeiter, Fortbildungen der Küchenfachkräfte oder die Optimierung der Betriebsverpflegung durch eine Gastro-Analyse. Die Infos können kostenlos herunter geladen werden unter www.ugb.de/bgm

(8) UGB-FORUM spezial

Ernährungstherapie – gut informiert



In der Therapie vieler Erkrankungen spielt die Ernährung heute eine immer größere Rolle. Das UGB-FORUM spezial fasst die aktuellen Erkenntnisse aus der Forschung kompakt zusammen und berichtet über neueste Ansätze. Das richtige Essen ist heute ein zentraler Baustein in der Therapie vieler Erkrankungen. Denn über die richtige Lebensmittelauswahl und eine abwechslungsreiche Kost lassen sich nicht nur bestimmte Laborparameter wie erhöhte Harnsäurespiegel günstig beeinflussen. Bei zahlreichen Erkrankungen können die Betroffenen mit gesundem Essen ein Stück ihrer Therapie selbstbestimmt in die Hand nehmen und ein wichtiges Stück Lebensqualität zurückgewinnen.

Welche Kost bei Gicht, Typ-2-Diabetes oder Bluthochdruck empfehlenswert ist, stellen Experten in diesem UGB-FORUM spezial ebenso vor wie den optimalen Speiseplan bei Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Ferner erfahren die Leser, warum Darmbewohner bei chronisch entzündlichen Darmerkrankungen immer mehr im Fokus stehen und welche entzündungshemmenden Nahrungsinhaltsstoffe sich bei Multipler Sklerose und Rheuma günstig auswirken. Auch die Fragen, ob Arthrose durch Ernährung beeinflusst wird oder Darmpilze krank machen, beantwortet das Heft.
Das UGB-FORUM spezial gibt es online für 8,90 Euro (zzgl. Versand): www.ugb-verlag.de

(9) Intensivseminar Ernährung

Ausbildungsstart für UGB-Ausbildungen



Warum ist Vollkorn besser als Weißmehl? Wie viel Rohkost ist gesund? Worauf basiert das Konzept der Vollwert-Ernährung? Antworten auf diese Fragen und noch vieles mehr sind Inhalte des ersten Seminarbausteins in der Ausbildung zum UGB-Gesundheits-Trainer Bereich Ernährung. Der Abschluss befähigt, in der Erwachsenenbildung als Ernährungstrainer tätig zu werden.
Wer eine freie Zeiteinteilung bevorzugt und gleichzeitig Geld sparen will, kann das Intensivseminar Ernährung/Theorie mit vorbereitendem Selbststudium absolvieren. Anstelle des Grundseminars (5 Tage) besuchen Sie das Kompaktseminar (2 Tage) und erarbeiten sich alle Themen anhand ausführlicher Unterlagen vor dem Intensivseminar in Eigenregie.
Das Seminar können Sie als Einzelseminar besuchen. Es ist gleichzeitig Bestandteil der Ausbildungen zum UGB-Gesundheits-Trainer - Ernährung, Fachberater für Säuglings- und Kinderernährung UGB, Naturkost-Berater UGB und zum UGB-Fastenleiter. Übrigens, als Erstbucher von Seminaren an der UGB-Akademie erhalten Sie eine Ermäßigung von 60 Euro bei Ihrer ersten Teilnahme.

Termin: GS 1i-41 07.-09.03.2014
Seminargebühr: 395 Euro, UGB-Mitglieder: 355 Euro, Erstbucher: 335,- Euro Info + Anmeldung: www.ugb.de/intensivseminar-ernaehrung-theorie

(10) UGB-Stellenbörse

Aktuelle Jobangebote: www.ugb.de/stellenboerse



Bio-Restaurant in Berlin sucht
Köche (m/w) mit Erfahrung in der Bioküche

Hersteller von Bio-Lebensmitteln in Mühldorf (Oberbayern) sucht Sachbearbeiter (m/w) für die Disposition mit Kenntnissen aus dem Bio-Lebensmittelbereich

Bioladen in Saarbrücken sucht
Marktleitung (m/w)

Bioland-Hof in Aachen sucht
Verkäufer (m/w) im Hofladen

Öko-Zertifizierungsstelle in Straubing (Bayern) sucht Mitarbeiter (m/w) mit ernährungswissenschaftlicher oder lebensmitteltechnologischer Ausbildung

Studentenwerk in Göttingen sucht
Ökotrophologe (m/w)

Regierungspräsidium Gießen sucht
Ökotrophologe (m/w) für das Aufgabengebiet Förderung Verbraucherschutz und regionale Vermarktung

Biomarkt im Raum Neckar-Alb sucht
Leitende Fachkraft für Obst und Gemüse (m/w)

Babynahrungshersteller in Pfaffenhofen (Bayern) sucht Ernährungswissenschaftler (m/w) oder Ökotrophologe (m/w)

Klinik in Scheidegg (Allgäu) sucht
Diätassistent (m/w)

Akutkrankenhaus auf Sylt sucht
Diätassistent (m/w)

Biomarkt im Raum Neckar-Alb sucht
Bio-Koch (m/w) für Bistro

Catering-Unternehmen in Stuttgart sucht Ökotrophologe (m/w)

Biorestaurant in Nürnberg sucht
Jungkoch oder Koch (m/w)

Reha-Klinik in Wiesbaden sucht
Diätassistent (m/w) oder Ökotrophologe (m/w) in Teilzeit

Pflegeheimbetreiber in Berlin sucht
Diätassistent (m/w) für Beratung, Schulung und Öffentlichkeitsarbeit

Unternehmen für Bio-Feinkost und Bio-Caterin in Hannover sucht Küchenchef (m/w)

Internationales Food-Unternehmen in Frankfurt sucht Ökotrophologe (m/w) mit Erfahrung im Lebensmittelrecht

Bio-Verband in Darmstadt sucht
Mitarbeiter m/w für den Bereich Zertifizierung Verarbeitung

Bio Vital- und Wellnesshotel in Salzstetten (Baden- Württemberg) sucht Koch (m/w)

Alle Details unter: www.ugb.de/stellenboerse ========================================================

Wir hoffen, der UGB-Newsletter liefert Ihnen wertvolle Informationen. Falls Sie den Newsletter in Zukunft nicht mehr beziehen möchten, senden Sie diese Nachricht mit dem Betreff "austragen" an uns zurück. Wenn sich Ihre Mail-Adresse geändert hat: Senden Sie uns bitte eine E-Mail mit Angabe Ihrer neuen und alten Adresse, dann erhalten Sie den Newsletter weiterhin regelmäßig.

###
Impressum
Verband für Unabhängige Gesundheitsberatung e. V.
Sandusweg 3, D-35435 Wettenberg/Gießen
Tel.: 06 41 / 8 08 96 -0, Fax: 8 08 96-50 [email protected], www.ugb.de
Geschäftsführer: Thomas Männle (v.i.S.d.M.)
Sitz: Gießen, Amtsgericht Gießen: VR 1310

(c) UGB e.V., Weitergabe, Abdruck und Onlineveröffentlichung auch von Teilen nur nach schriftlicher Genehmigung. Änderungen und Irrtümer vorbehalten.