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Richtig essen bei Rheuma

Es ist ein Krankheitsbild mit hundert Gesichtern. Fast jeder zehnte Erwachsene leidet an den Symptomen einer rheumatischen Erkrankung. Eine Rheumadiät gibt es nicht. Doch lässt sich mit einem Ernährungsplan und einer bewussten Auswahl von Lebensmitteln die Aktivität der Krankheit beeinflussen und Schmerzen lindern.

Mit einer Ernährungstherapie lässt sich Rheuma zwar nicht heilen, die Entzündungsprozesse und Schmerzen jedoch lindern. Ziele der Ernährungstherapie sind, neben der Entzündungshemmung Fehl- oder Mangelernährung zu verhindern und Osteoporose vorzubeugen. Grundsätzlich sind krankheitsverstärkende Nährstoffe zu vermeiden, entzündungsfördernde zu verringern und gleichzeitig mehr entzündungshemmende Nährstoffe aufzunehmen. Darüber hinaus gilt es, durch Analyse von Ernährungs- und Beschwerdeprotokoll Lebensmittelsensitivitäten zu erkennen. Denn bis zu zehn Prozent der Betroffenen geben individuelle Unverträglichkeiten an.

Der Beitrag ist im UGBforum spezial Ernährungs- therapie – gut informiert erschienen.

Durch eingeschränkten Verzehr von tierischem Fett lässt sich die Aufnahme von Arachidonsäure und damit auch die Menge der entzündungsfördernden Eicosanoide im Organismus reduzieren. Somit trägt eine vegetarische Ernährung zur Verringerung der Entzündungsprozesse bei. Als entzündungshemmende Nährstoffe sind an erster Stelle die Omega-3-Fettsäuren zu nennen: Eicosapentaensäure (EPA) und Docosahexensäre (DHA) aus Fischöl. Die Aufnahme von Alpha-Linolensäure hat dagegen keinen merklichen Einfluss auf das Entzündungsgeschehen bei Rheumapatienten. Ferner ist auf eine hohe Zufuhr von entzündungshemmend wirkenden Antioxidanzien sowie eine ausreichende Calciumversorgung zu achten. Auch Fasten führt nachweislich zu einer deutlichen Verbesserung der Beschwerden bei rheumatoider Arthritis.

Quelle: Pera, S. und N. Eckelmann: UGB-FORUM Spezial Ernährungstherapie, S. 32-35
Foto: S. Kaulitzki/Fotolia.com